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Regel Nr. 1: Gefühl ist stärker als Logik und Ratio
Ein Gefühl gewinnt immer gegenüber der Logik und Ratio! Versuchst du jemandem eine emotionale Angelegenheit mit Logik und Ratio zu vermitteln, wirst du scheitern.
Kennst du die folgende Situation: Du möchtest dich sportlich betätigen oder abnehmen. Du bist fest entschlossen dazu und doch ist da etwas Stärkeres in dir, dass dich davon abhält. Nein, noch schlimmer: Es bringt dich immer wieder dazu, Süsses zu essen, auf dem Sofa rumzubummeln, statt dich zu bewegen.
Diese Regel bedeutet für dich, dass du dich selbst immer wieder zum Gefühl führst. Was fühlst du? Was nimmst du wahr? Was macht das mit dir? Mit den richtigen Fragen bringst du dich näher zu deinen Emotionen, weg von deinem Kritischen Faktor. Versuchst du, ein Gefühl über die rationelle Ebene zu lösen, wird es dazu führen, dass das Problem oder die Herausforderung noch komplizierter wird. Du möchtest einschlafen und kannst nicht? Je mehr du dich im Kopf mit deinem Einschlafproblem auseinandersetzt, desto weniger wirst du einschlafen. Je mehr du dich im Kopf (Logik) mit deiner Angst auseinandersetzt, desto stärker wird diese. Nur über das Gefühl kommst du ans Essentielle.
Die Herausforderung besteht darin zu erkennen, wann du an einem logischen oder rationellen Denkmuster festhält und gegen dein Gefühl, gegen deine inneren Impulse handelst. Herz, Bauch und Kopf sollten sich einig sein. Das kostet am wenigsten Energie und bringt uns auf den richtigen Weg.
Regel Nr. 2: Jeder Gedanke beeinflusst deinen Körper
Gedanken sind kleine elektrische Neuroimpulse, welche sich über den ganzen Körper verteilen. Ein Gedanke in deinem Kopf aktiviert Synapsen und Neurotransmitter. Jede einzelne Zelle von dir kann diese Energie wahrnehmen. Ein schöner Gedanke gibt dir ein gutes Gefühl im Körper. Ein stressvoller Gedanke spürst du mit Anspannung und Nervosität.
Mache selbst den Test: Schliesse deine Augen und denke an einen schönen Ferienort. Beobachte deinen Körper während du an diesem Gedanken festhältst. Was spürst du? Wo spürst du diesen Gedanken?
Mache das Gleiche mit einem negativen Gedanken. Denke an etwas sehr stressvolles in deinem Leben. Was passiert jetzt an deinem Körper?
Diese Regel kennt man auch unter dem Dogma: Denke positiv!
Es ist aber viel mehr als nur positiv denken. Du kannst mit einem Gedanken deinen Körper beeinflussen! Du kannst ihn über die Zeit krankmachen oder heilen. Achtung! Oftmals sind die Gedanken flüchtig / kaum wahrnehmbar, aber doch in unserem Unterbewusstsein verankert.
Für dich bedeutet diese Regel, dass du dich auf negative Glaubenssätze, Ideen und Gedankenmuster achtest und diese auch wandelst. Dies führt zu einem neuen Denken, neuen Ideen und einem gelassenen und gesunden Körpergefühl.
Regel Nr. 3: Schuld und Scham generieren immer Ängste
Du wirst bemerken, dass die meisten Menschen irgendwelche Ängste haben: Angst zu versagen, Existenzängste, Ängste etwas oder jemanden zu verlieren, Angst einsam zu sein, Angst vor Veränderung, Angst vor Spinnen, Angst vor Enge… es gibt unzählige Varianten und auch Fremdwörter dafür.
Angst lähmt und hindert jeden einzelnen von uns, in unser wahres Potential zu kommen. Was du dazu wissen solltest: Lege deinen Fokus nicht auf die Angst, denn eine Angst ist lediglich ein Symptom, eine Denkweise, ein Gefühl. Vorgelagert lässt sich meistens das Gefühl von Schuld und Scham finden. Wir Menschen sind voller Schuldgefühle. Dies bringt unsere Erziehung so mit sich.
Für dich bedeutet dies: Finde die Situationen in deinem Leben, die dir das Schuldgefühl gegeben hat, löse diese Situation auf und du wirst deine Angst gelöst haben!
Regel Nr. 4: Jede Emotion wird durch Wiederholung stärker
Jede Emotion wird das erste Mal gefühlt und dann durch Wiederholung verstärkt. Unser Unterbewusstsein assoziiert (verbindet) und verknüpft ständig neue emotionale Zusammenhänge. Dabei gibt es keine wirkliche Logik. Die Verknüpfungen zwischen bestimmten Ereignissen und Erlebnissen basieren aufgrund von emotionalen Gemeinsamkeiten.
So kann eine Situation A, in der wir Angst spüren, mit einer Situation B, in der wir Ekel spüren, verknüpft werden, weil das Unterbewusstsein aufgrund von visuellen (sehen), auditiven (hören), olfaktorischen (riechen), gustatorischen (schmecken) oder kinästhetischen (anfassen) Gemeinsamkeiten entscheidet, dass Situation A und B zusammengehören. So entsteht aus einer anfänglichen kleinen Angst eine grössere Angst, weil ein Ekel daran gekoppelt wurde.
Dies bedeutet für dich, dass du diese Verbindungen herausfinden, analysieren und auflösen solltest, wenn du ein Gefühl verändern möchtest. Dabei hilft die Hypnose bzw. Hypnoseanalyse zusammen mit der Regression. Wir können herausfinden: Wo hast du das erste Mal diese Emotion erlebt und wo und wann wurden die Gefühle schlussendlich verstärkt?
Regel Nr. 5: Ein höheres Bewusstsein verändert die Wahrnehmung
Kennst du diese Situationen, wo du nach Jahren auf eine Lebenssituation zurückblickst, und dir sagst: Heute, mit diesem Wissen, das ich jetzt habe, würde ich diese Situation ganz anders lösen...
Je mehr Erfahrungen wir machen, desto bewusster werden wir in gewissen Aspekten des Lebens. Wir machen selten drei oder vier Mal den gleichen Fehler. Es kommt immer der Punkt, an dem wir erkennen und dadurch unser Bewusstsein erhöhen. In unserem Unterbewusstsein schlummern hunderte, ja tausende von Situationen und Zusammenhänge, die wir bewusst gar nicht erfassen. Meditation oder Selbsthypnose dienen dazu, diese Zusammenhänge selbst zu erkennen und ins Bewusstsein zu bringen. Dadurch verändert sich unsere Wahrnehmung zu unserem Umfeld. Wir nehmen Dinge um uns herum wahr, die wir vorher gar nicht wahrnehmen konnten.
Achtsamkeit ist also nicht nur der Schlüssel zu einem höheren Bewusstsein, sie erhöht schlussendlich unsere Wahrnehmung der Dinge. Vieles wird klarer, Unwichtiges rückt in den Hintergrund. Nehmen wir an, jemand denkt von sich unbewusst „Ich bin ein Pechvogel“. Er wird dadurch eine andere Wahrnehmung haben, als jemand, der von sich behauptet, ein Glückspilz zu sein. Der Pechvogel wird darum eher weniger wahrnehmen, dass jemand auf der Strasse Geld verloren hat und ihm sozusagen der Reichtum zu Füssen liegt. Der Glückspilz hingegen hat seine Wahrnehmung ganz anders ausgerichtet. Er achtet sich viel eher auf solche Gegebenheiten.
Das heisst für dich: Je mehr unbewusste Muster du dir bewusst machst, desto mehr wirst du bemerken, wie du dein Umfeld, deine Mitmenschen und dich selbst klarer und umfassender wahrnehmen kannst. Du öffnest dir sprichwörtlich die Augen.
Regel Nr. 6: Vorstellungskraft generiert Wirklichkeit
Dieses Wissen ist nicht neu. Schon Albert Einstein sagte:
Möchtest du eine Realität materialisieren, dann geh in die Energie dieser Realität!
Nehmen wir an, du möchtest einen Tisch aus Holz schreinern. Wenn es nur eine vage Idee ist, wird dieser Tisch wohl nie Realität werden. Fängst du aber an, dir den Tisch im Detail vorzustellen, dir die einzelnen Schritte zur Herstellung zu notieren und dir bereits auch zu überlegen, wo du das Material einkaufen könntest, so lässt du durch deine Visualisierung deine Gedanken und somit deine Energie höher schwingen. Deine Gedanken fangen also an, die Realität zu generieren.
Dies hat nichts mit Magie oder Esoterik zu tun, sondern ist reine Physik. Du kannst es selbst jeden Tag testen. Je konkreter du ein Vorhaben formulierst (mit Zeit, Ort und allen Details), desto eher wirst du dich in diese Richtung bewegen und dein Vorhaben in die Tat umsetzen.
Mit deinen inneren Bildern und deiner eigenen Vorstellungskraft, gelingt es dir einen von dir gewünschten Zustand detailliert zu visualisieren und auch zu fühlen. Dies generiert dir Impulse, unterstützt deine Wahrnehmung und lässt dich schlussendlich handeln. Was wir uns vorstellen können, kann wahr werden!
Regel Nr. 7: Jedes Symptom / Muster hat einen Vorteil
Jedes unbewusste oder bewusste Muster und jedes körperliche Symptom haben nicht immer nur Nachteile. Es gibt auch Vorteile aus einem emotionalen Verhalten heraus. Unser Unterbewusstsein macht nichts „Sinnloses“. Und manchmal ist dieser Vorteil stärker als der Wunsch zur Veränderung. Dies nennt man „Sekundären Gewinn“.
Dies kannst du bei dir leicht überprüfen. Stelle dir die Frage:
Welchen Vorteil verliere ich, wenn ich XY [dein Symptom] nicht mehr habe?
Du wirst dich nun bewusst mit deinem Vorteil auseinandersetzen. So kannst du klären, was dir für eine erfolgreiche Veränderung im Wege steht. Es hat sich bewährt, zuerst den Vorteil zu klären, bevor man sich dem eigentlichen Thema widmet.
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